Bootsfahrt auf dem Hozugawa
2019.11.1
3. bis 6. August
Das Kanto Matsuri (竿燈まつり, „Laternenstangenfest“) steht im Zusammenhang mit dem Tanabata-Fest und wird jedes Jahr vom 3. bis 6. August in der Stadt Akita gefeiert. Höhepunkt des Fests ist eine beeindruckende Darbietung, bei der die Mitwirkenden lange Bambusstangen (Kanto) balancieren, an denen zahlreiche Papierlaternen befestigt sind. Zusammen mit dem Nebuta Matsuri in Aomori und dem Tanabata in Sendai zählt das Kanto Matsuri zu den Tohoku Sandai Matsuri (den drei großen Festen der Region Tohoku).
Die unterschiedlich langen Kanto-Stangen sind bis zu 12 Meter lang und 50 Kilogramm schwer und sind mit bis zu 46 brennenden Laternen behangen. Begleitet von Trommeln, Flöten und skandierenden Zuschauern, die „Dokkoisho, dokkoisho“ rufen, wird jeder Kanto von einem einzelnen Mitwirkenden angehoben und mithilfe verschiedener Techniken balanciert. Die Künstler wechseln sich alle paar Minuten ab und ergänzen ihre Stangen dabei nach und nach um weitere Elemente, bis die maximale Länge erreicht ist.
Hauptprogrammpunkt des Fests sind die Nachtparaden, die jeden Abend auf der Chuo Dori im Zentrum der Innenstadt stattfinden. Die einzelnen Gruppen formieren sich dabei zunächst mit fast 250 Kanto-Stangen auf der Straße. Auf ein Signal hin werden alle Stangen gleichzeitig angehoben, und die Mitwirkenden demonstrieren ihre Künste. Die Vorführung dauert etwa 90 Minuten. Im Anschluss haben Besucher täglich 15 Minuten lang die Möglichkeit, die Künstler zu treffen, Fotos zu schießen und sich selbst am Anheben eines Kanto zu versuchen.
Die Darbietung findet auf einer Länge von fast einem Kilometer entlang der Chuo Dori statt, sodass es am Gehweg ausreichend Sitzplätze gibt. Vom jeweiligen Ende der gesperrten Straße ist der Blick besonders spektakulär, dafür drängen sich hier oft deutlich mehr Zuschauer. Tickets für reservierte Sitzplätze auf dem Mittelstreifen der Straße sind für 2.000 bis 2.500 Yen erhältlich. Reservierungen können bereits einige Monate im Voraus vorgenommen werden und sind bis zum Tag der Veranstaltung möglich (sofern nicht ausverkauft). An Festtagen, die auf ein Wochenende fallen, herrscht naturgemäß größerer Andrang.
Auch tagsüber stehen verschiedene Veranstaltungen auf dem Programm, die meisten davon auf der Agora Plaza vor dem Seibu-Kaufhaus. Unter anderem gibt es Darbietungen auf Taiko-Trommeln, Tanz- und Musikvorführungen. An den ersten drei Festtagen werden außerdem jeweils vor- und nachmittags Kanto-Demonstrationen gezeigt. Die Veranstaltungen sind kostenlos. Es gibt keine Sitzplätze, Zuschauer können die Darbietungen aber vom ganzen Platz aus verfolgen.
An den letzten drei Tagen finden tagsüber außerdem auf dem Platz um das Kunstmuseum von Akita herum Kanto-Wettbewerbe statt. Jede Kanto-Gruppe stellt ein oder zwei Teams, die in Kategorien wie Solo- oder Gruppendarbietung bzw. Darbietung zu musikalischer Begleitung gegeneinander antreten. Die Wettbewerbe können kostenlos verfolgt werden. Vor Ort gibt es keine Sitzplätze. Auch ein Besuch im Kanto-Museum (oder Neburinagashi-kan) ist zu empfehlen. Hier erfahren Sie mehr über die Geschichte des Fests und können selbst versuchen, eine Kanto-Stange zu balancieren.
Die Nachtparaden im Rahmen des Kanto Matsuri finden etwa 15 Gehminuten westlich vom Bahnhof Akita auf der Chuo Dori statt. Tagsüber werden auf der fünf Gehminuten vom Bahnhof entfernten Agora Plaza vor dem Seibu-Kaufhaus Events veranstaltet. Die Kanto-Wettbewerbe werden neben dem Kunstmuseum von Akita abgehalten, das vom Bahnhof zu Fuß in zehn Minuten zu erreichen ist. Das Kanto-Museum liegt etwa zwei Blocks von der Chuo Dori oder ca. 15 Gehminuten vom Bahnhof entfernt.
Quelle: japan-guide.com
Hours:
Nachtparaden
3.-6. August: 19:25 bis 21:00
Kanto-Museum (Neburinagashi-kan)
09:30 bis 16:30
Admission:
Nachtparaden Kostenlos (reservierte Sitzplätze: 2.100-2.500 Yen)
Kanto-Museum (Neburinagashi-kan) 100 Yen
Address: Kanto-Museum (Neburinagashi-kan): 1, Omachi, Akita-shi, Akita 3-30
Airport: Flughafen Akita
Anmerkungen
Kanto-Museum (Neburinagashi-kan)
Geschlossen: 29. Dezember bis 3. Januar